End of Roof | sonjaheller fotografie

»End of Roof« – Des Daches Ende, dem immer die unendliche Weite des Himmels folgt. Mitten im Sog der Stadt kann man Schönheit und Ruhe über sich entdecken: ein Gebäudeteil, der auf demselben Boden gründet und steht wie wir, nah, irdisch und geerdet. Weit, weit weg dagegen, die Bläue mit magnetischer Sogwirkung, die uns durchatmen lässt, entspannen. Himmel und Erde.

Die Bildkomponente ist sehr bewusst gewählt, denn sie steht nur blauer Weite gegenüber. Die Gebäude machen den Spannungsbereich aus, und ich fotografiere nur nach formalästhetischer Eignung und Aussage.

Die Aufnahmen entstanden bislang unter anderem in den Seebädern Brighton und Wangerooge und im Ruhrgebiet mit einer spiegellosen Systemkamera von Fuji.

Die Serie ist nicht abgeschlossen.

Edition, 50x50cm, auf Hahnemühle, Aludibond oder hinter Acryl. Preis auf Anfrage.

Meine Serie »End of Roof« zeigt, was wir in unserem Alltag wenig Aufmerksamkeit schenken: dem Blick nach oben. Häufig geschieht dies nicht, wenn wir unseren Alltäglichkeiten nachgehen – unterwegs von A nach B sind, durch die Straßen stürzen, Dinge erledigen, Menschen treffen.
Was nicht geschieht ist, das jemals jemand innehält, stehen bleibt und nach oben schaut.

Ich nenne diese Serie »End of Roof« – Des Daches Ende – weil in der Stadtlandschaft natürlich immer Gebäude vermeintlich den Blick versperren, ich dies aber weder so empfinde, noch es in meiner Arbeit vermitteln möchte. Warum? Weil dem »Ende des Daches« immer die unendliche Weite des Himmels folgt. Und weil diese Weite ohne den Kontrapunkt »Dach« keine so starke Wirkung hätte. Beides braucht einander, um den Betrachter in einen Augenblick Stille zu versenken. Mitten in der Stadt, im Alltagstreiben, entdeckt man die Schönheit und Ruhe über sich: zum Teil ganz nah, irdisch und geerdet – ein Gebäudeteil, der auf demselben Boden gründet und steht wie wir. Zum Teil weit, weit weg, das blaue Himmelszelt mit magnetischer Sogwirkung, das uns durchatmen lässt, entspannen. Himmel und Erde.

Die Gebäude bzw. die Gebäudeteile – Dächer – wähle ich sehr bewusst aus, denn diese sind für die Bildkomposition und -Wirkung immens wichtig, steht ihnen doch ansonsten nur blaue Weite gegenüber. Sie machen den Spannungsbereich aus, und ich wähle nach meinen formalästhetischen Empfindungen aus, welches Gebäude ich fotografiere. Deswegen weist der Bildteil meiner Arbeiten von »End of Roof« immer eine ausgesprochen konkrete, ruhige und ausgewogene Linienführung auf.

Die Aufnahmen entstanden unter anderem in Brighton, Dortmund, Wangerooge.